Unsere Grasfaser, GRASPAP®, lässt sich mittels eines rein mechanischen Verfahrens aus getrocknetem Gras gewinnen. Man muss nicht, wie in der traditionellen Fasergewinnung aus Holz, den Klebstoff Lignin aufwendig chemisch lösen. Die Grasfaser bietet sich als idealer Ergänzungsstoff in der Papierindustrie an – schnell nachwachsend, leicht zu verarbeiten und überall verfügbar.
Für die Produktion einer Tonne Frischfaser-Zellstoff aus Holz benötigt man mindestens 6.000 Liter Wasser. Da man aus dem Gras nicht erst mühsam unter Zugabe von viel Wasser und Chemie den Klebstoff Lignin herauslösen muss, werden für die Herstellung einer Tonne Grasfaser, GRASPAP®, nur knapp 6 Liter Wasser verwendet.
Heu wird rein mechanisch und sehr energieeffizient zur Grasfaser, GRASPAP®, aufbereitet. Im gesamten Prozess wird im Vergleich zum Holzzellstoff rund 95 % weniger CO2 ausgestoßen.
Gras ist vielerorts regional verfügbar, was zu kurzen Transportwegen führt. Dagegen stammt Holzzellstoff im deutschsprachigen Raum zum Großteil aus Wäldern der Nordhalbkugel sowie aus Brasilien. Hiermit sind enorme Transportwege von durchschnittlich rund 4.000 km verbunden. Die Nutzung der Grasfaser schont die Umwelt und leistet einen aktiven Beitrag für den Klima- und Umweltschutz.
Jeder zweite Baum, der in der Welt gefällt wird, landet in der Papierherstellung und schätzungsweise 20 % des Holzes, das für die Papierproduktion eingesetzt wird, stammt aus Urwäldern. Auch die Erhöhung des Altpapiereinsatzes in der Papierherstellung hat bisher nicht zu weniger Holzbedarf in der Papierproduktion geführt, da der kontinuierlich steigende Papierverbrauch den Einsparungseffekt kompensiert. Gras ist vielerorts regional vorhanden und bleibt, anders als der Baum, der für unser Papier gefällt werden muss, als Pflanze erhalten. Ein bewusster Umgang mit der Ressource Holz nimmt den Druck vom wertvollen Ökosystem Wald und ist direkter Wald- und Klimaschutz.
Die Nutzung der Grasfaser (GRASPAP®) bei der Papierherstellung reduziert merklich den Energieaufwand und folglich den CO2-Ausstoß. Bei einem Eintrag von 30 % Grasfaser können im Vergleich zum Altpapier-Recycling 15 %, im Vergleich zum konventionellen Zellstoff aus Holz sogar 23 % an CO2-Emissionen vermieden werden („gate to gate“). Mit Graspapier-Produkten und -Verpackungen kann ein markanter Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Graspapier ist problemlos in den bestehenden Wertstoffkreislauf integrierbar. Da Papier energie- und ressourcenintensiv hergestellt wird, sollte immer das Recycling der Kompostierung oder dem normalen Restmüll vorgezogen werden.
Graspapier verrottet schnell und ist in der Regel biologisch abbaubar. Es kann daher auch im Biomüll entsorgt werden. Da die Papierherstellung generell energie- und ressourcenintensiv ist, sollte man das Recycling von Papieren dem Entsorgen im Biomüll (oder Restmüll) auf jeden Fall vorziehen.
Graspapier kann man für alle gängigen Papier- und Verpackungsanwendungen nutzen: für grafische Papiere, Single-use-Produkte oder Kartonagen. Es ist gut bedruckbar, formbar und lässt sich auch für den Kontakt mit Lebensmitteln mit entsprechender Zertifizierung und Verarbeitung nutzen. Egal, ob in Kombination mit Frischfaser aus Holz oder Altpapierfasern – Gras sorgt im Endprodukt für eine unvergleichliche Optik und Haptik.
Alles, was bereits aus Papier hergestellt wird, kann mit der Grasfaser ökologisch sinnvoll ergänzt und damit nachhaltiger gestaltet werden. Graspapier lässt sich einfach verarbeiten und vielfältig verwenden, z. B. für Verpackungen, Tissue-Produkte (Toilettenpapier, Servietten, Küchenrollen), Druckerzeugnisse, Trinkhalme und Trinkbecher.
Graspapier kann mit den gängigen Druckverfahren, wie Offset-, Digital- und Flexodruck bedruckt werden.
Graspapier wird bereits in vielen Produkten und Verpackungen verwendet und lässt sich genauso wie andere Papiere und Kartonagen verarbeiten.
Ja, man kann Graspapier ganz normal ins Altpapier geben. Da Papier sehr aufwendig hergestellt wird, sollte es auch so oft wie möglich dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden.
Graspapier ist grundsätzlich kompostierbar. Es handelt sich jedoch um einen Wertstoff, der möglichst (oft) recycelt werden sollte.
Vermutlich hast du bereits Graspapier gekauft, ohne es zu wissen. Viele Verpackungen, zum Beispiel von Obst und Gemüse, sind schon aus Graspapier. Creapaper bietet viele Graspapierprodukte an und unser Online-Shop wird stetig um Kreatives und Schönes ergänzt. Bei Fragen sind wir unter sales@creapaper.de gerne erreichbar. Schöne Produkte aus und mit Graspapier findest du auch hier im Graspapiershop.
Ja, denn die Herstellung des Rohstoffs Grasfaser erfolgt rein mechanisch und ohne den Einsatz von Chemikalien. Gegenüber der Gewinnung des Holzzellstoffs werden 95 % CO2 und gut 6.000 Liter Wasser je Tonne eingespart.
Für Graspapier muss kein Tier auf Futter verzichten, da das Gras von ungedüngten Überschussflächen (sogenanntem Dauergrünland) stammt, die nicht der Futterherstellung dienen.
Ja, viele Graspapiere werden schon heute für das Verpacken von Lebensmitteln genutzt; auch Einweg-Produkte (sog. "Disposables") werden bereits aus Graspapier gefertigt. Sie ersetzen umweltverträglich den herkömmlichen Kunststoff.
Allein in Bayern sind mehr als 1 Mio. Tonnen Gras von sog. Dauergrünland verfügbar. Gleichzeitig macht man diese wertvollen Grünflächen für weitere Nutzung zugänglich und vermeidet Brachland. Gras bindet zudem CO2.
Graspapier ist ungebleicht. Die Farbe unterliegt je nach Anteil des Graseintrags und der Erntezeit natürlichen Schwankungen von sehr hellem bis zu satterem Beige. Das siehst du auch sehr schön am Hintergrund dieser Website.
Da es sich um ein ungebleichtes Naturprodukt handelt, sind immer Schwankungen in einer definierten Bandbreite möglich (vgl. FAQ zur Farbe).